Neuer Gesamtverband der Personaldienstleister
Die Vorteile des Zusammenschlusses von iGZ und BAP
von Eckhard Reiser
Die Mitgliedschaft in einem Interessenverband bietet viele Vorteile – im Sinne der Kunden und Mitarbeiter. Für die PS Personalservice GmbH, die bisher im iGZ bereits gut organisiert war, gibt es nun eine weitere positive Entwicklung.
Auf der Versammlung des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) und des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP) hattenam 21.06.2023 die Mitglieder grünes Licht gegeben für die Verschmelzung der beiden Arbeitgeberverbände zum „Gesamtverband der Personaldienstleister e.V.“ kurz GVP.
Mit dem „Gesamtverband der Personaldienstleister e.V.“ entsteht einer der größten Arbeitgeberverbände in Deutschland, der etwa 6.000 Mitgliedsunternehmen vertritt und gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften künftig die Arbeits- und Sozialbedingungen für rund 800.000 Zeitarbeitskräfte organisiert.
Laut Verband vertritt „Der neue Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband fortan die gesamte Personaldienstleistungsbranche in Deutschland, von der Zeitarbeit über die Personalvermittlung bis hin zur Personalberatung und Personalentwicklung.“
Gemeinsam stark
In fast allen Bereichen der Gesellschaft gibt es Vereinigungen, die als Interessenverband agieren können. Solch eine Vereinigung im Wirtschaftsleben und in der Arbeitswelt ist ein Wirtschaftsverband – wie der Bundesverband der Deutschen Industrie und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, sind dies die Gewerkschaften, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Beamtenbund; Vereinigungen auch wie die Verbraucherverbände, so z.B. die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände und wie die Berufsverbände, z.B. der Verein deutscher Ingenieure.
Um vielfältige Themen gehen die Bemühungen: viele Arbeits- und Lebensbedingungen, die mittlerweile selbstverständlich sind, haben Branchenvertreter durchgesetzt – ohne Interessenverbände sähe die Welt heute anders aus.
Sinnvoller Zusammenschluss
Auf der Versammlung am 21.06.2023 hatten die Mitglieder des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP) und des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) grünes Licht gegeben für die Verschmelzung der beiden Arbeitgeberverbände zum Gesamtverband der Personaldienstleister e.V. (GVP).
„Durch die Verschmelzung von BAP und iGZ entsteht mit dem GVP ein gemeinsamer Verband mit starker Stimme, der für die Branche ungemein wichtig ist. Denn er ist genau die passende Antwort auf die vor uns liegenden gewaltigen Herausforderungen, da wir hierdurch unsere Durchschlagskraft gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit spürbar erhöhen können.“, erklärte der iGZ-Bundesvorsitzende Christian Baumann.
Er wird künftig als GVP-Präsident den neuen Verband gemeinsam mit seinem Stellvertreter Sebastian Lazay führen, der zuletzt an der Spitze des BAP stand. Dieser betonte: „Dank des Zusammenschlusses können wir unsere Stärken bündeln und unter dem gemeinsamen Dach neue innovative Impulse für die künftige Arbeit der Personaldienstleister geben. Der GVP wird so zum optimalen Partner für seine Mitglieder in einer Zeit, in der sich insbesondere die Arbeitswelt in einem rasanten Wandel befindet.“
Zeitarbeit ist sinnvoll
Bei gleichen Arbeitnehmerrechten ist man kein kurzfristiger Lückenfüller. Auch Urlaubsanspruch, Gehalt, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Kündigungsschutz sind sicher. Zeitarbeit gedacht als flexibler Einstieg ins Berufsleben kann sich als Beschäftigung sehr gut auf den weiteren beruflichen Weg auswirken.
Im Arbeitsalltag als ein vollwertiges Mitglied im Team des Kunden, ist man den Kollegen gleichgestellt. Mit bester Chance zur Übernahme als Festangestellter – schließlich entscheiden sich viele Arbeitgeber lieber für jemanden, den sie bereits kennen und der sich im Unternehmen schon auszeichnen konnte.
Die Vorteile bieten sich jedem Interessenten: zwischen Personaldienstleister, Kunden und Mitarbeiter ist es eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Zeitarbeit liegt im Trend
Flexibel und attraktiv, insgesamt gewinnt auch die individuelle Ausgestaltung des Arbeitslebens an Bedeutung – neue Bedürfnisse rücken zunehmend in den Vordergrund.
Wichtiger werden projektbasierte Arbeit und der Aufbau von Netzwerken. Vor allem für jüngere Menschen sind Zeitarbeitsbetriebe, die ein Mehr an Flexibilität und Work-Life-Balance ermöglichen, attraktiv. Wer sein Arbeitsleben stärker selbst bestimmen und selbst mehr Eigenverantwortung übernehmen will – die Zeitarbeitsbranche bietet hier viele Ansatzpunkte und das sozialversicherungspflichtig sowie tariflich abgesichert.
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