Sicher arbeiten – Arbeitssicherheit im Betrieb

von Eckart Reiser

Die Ursachen für arbeitsbedingte Unfälle, Berufskrankheiten und menschliches Leid können durch die Schaffung einer wirksamen Präventionskultur am Arbeitsplatz vermieden werden – denn Unfälle und Berufskrankheiten sind weder schicksalhaft noch unvermeidlich: sie haben immer einen Auslöser.

Physisch und psychisch unversehrt

Dafür wird in den Betrieben nichts dem Zufall überlassen, schließlich unterliegt die Verantwortung für Arbeitssicherheit dem Arbeitgeber. Bei der PS Personalservice GmbH kümmert sich darum, mit Frau Melanie Vollmer, auch eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit. Was zu deren Aufgaben gehört und welche einsichtigen Ratschläge sie hat: Wohlbehalten ans Ziel, lesen Sie mehr …

Bei der PS Personalservice GmbH liegt die Verantwortung für Arbeitssicherheit bei Ihnen Frau Vollmer, was gehört dazu?

Vollmer: Als Fachkraft für Arbeitssicherheit berate und unterstütze ich den Arbeitgeber und die verantwortlichen Führungskräfte in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, einschließlich der Unfallverhütung – hierfür wurde ich förmlich bestellt.

Prävention ist immer in die Zukunft gerichtet, wobei die Basis hierfür in der Vergangenheit liegt – Vorsorge als ganzheitliches System …

Vollmer: … und das beginnt bei den Vorsorgeuntersuchungen, die bei uns durch die Betriebsmedizinerin abgedeckt wird – der erste Teil im Präventionsprozess. Höchste Priorität hat die Vermeidung tödlicher und schwerer Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten.

Was sagt Ihre Erfahrung – Risiken, bei denen sich Ursache und Wirkung jedem leicht erschließen, werden von den meisten Menschen richtig eingeschätzt und gut gemeistert?

Vollmer: Es wird dann schwierig mit der Anschauung, wenn es sich um Risiken handelt, die man als Laie entweder gar nicht wahrnehmen kann – Dinge die relativ selten passieren, aber die eine hohe Konsequenz hätten.

Unfälle verhindern – das kann auch gelingen, wenn wir aus Unfällen lernen?

Vollmer: Zu einem Unfall soll es gar nicht erst kommen, dazu ermitteln und beurteilen wir die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten sowie die betrieblichen Unfall- und Gesundheitsgefahren. Unsere Aufgabe ist es, sicherheitstechnische, hygienische und ergonomische Aspekte zu berücksichtigen und wir empfehlen präventive Maßnahmen, die Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten verhindern helfen.

An den Einsatzorten obliegen die Vorsichtsmaßnahmen den Kundenbetrieben doch in den Niederlassungen von PS, hier in Heilbronn, in Öhringen und Bietigheim-Bissingen beraten Sie selbst?

Vollmer: Ja, die Niederlassungen betreue ich selbst vor Ort.

Dort wo die meisten unserer Kolleginnen und Kollegen im Einsatz für die Kunden sind, geht es um die Beratung bei der Auswahl und Beschaffung und dem Einsatz technischer Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe, sowie bei der Auswahl persönlicher Schutzausrüstungen und bei der Gestaltung von Arbeitsstätten und Arbeitsabläufen.

Des Weiteren überprüft die Arbeitssicherheit die Betriebsanlagen, die Arbeitsmittel und die Arbeitsverfahren auf ihre technische Sicherheit und wirkt auf die Einhaltung der Rechtsvorschriften in diesen Bereichen hin, indem wir beispielsweise regelmäßig Betriebsbegehungen durchgeführt werden.

Und wenn sich dann doch ein Unfall ereignet hat …?

Vollmer: Wenn sich ein Unfall ereignet hat, ermitteln wir die Ursachen und erarbeiten Vorschläge zu deren Beseitigung. Zudem führe ich im präventiven betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz Unterweisungen und Schulungen der Beschäftigten durch.

Sie motivieren durch Beteiligung?

Vollmer: Der Erfolg basiert auf einem ganzheitlichen Konzept, ist flexibel einsetzbar und kann an die örtlichen Anforderungen für Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden in jedem denkbaren Rahmen angepasst werden – für jeden Arbeitsplatz, jedes Unternehmen und jede Branche. In Schlagworte zusammengefasst heißen die einzelnen Maßnahmen:

• Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: besser einschreiten bevor es zu spät ist;
• Gut organisiert, mit System: es wird schon gut gehen kann bereits fahrlässig sein;
• Ziele definieren, Programm aufstellen: nichts dem Zufall überlassen;
• Maschinen, Technik, Anlagen: sicher in der Bedienung, gesund bleiben;

Wissen schafft Sicherheit, dies gilt nicht nur die Führungskräfte?

Vollmer: Eine gewisse Vorbildfunktion betrifft jeden Mitarbeiter. Das Ziel von Null Unfällen mag schwierig erscheinen, aber es ist das einzige ethisch richtige Ziel, auf das wir hinarbeiten müssen.

Gemeinsam ans Ziel ist schließlich das, was uns bei PS Personalservice GmbH auszeichnet.